Ich stehe auf Eisenhower-Matrix!
Die Teilnehmenden reflektieren ihre Alltagsaufgaben, ordnen sie nach Wichtigkeit und Dringlichkeit ein und erleben durch körperliche Bewegung im Raum, wie Priorisierung und Perspektivwechsel gemeinsam entstehen können.
Goal
Materials
Instructions
Die Teilnehmenden erkennen den Unterschied zwischen Wichtigkeit und Dringlichkeit, reflektieren ihre persönlichen Prioritäten und erfahren durch soziale Resonanz und Diskussion, wie unterschiedliche Perspektiven zu besseren Entscheidungen führen können.
Psychologischer Bezug: Förderung von Selbstwirksamkeit (Max-Neef: „Tun“), Verständnis (Verstehen) und Partizipation (Beteiligung) durch gemeinsame Reflexion und Aushandlung.
Ablauf / Anleitung 1. Einstieg – Selbstreflexion (10 Min.)- Jeder Teilnehmer listet 10–15 Aufgaben aus dem eigenen (Arbeits-)Alltag auf.
- Dann ordnen sie diese Aufgaben auf einem Papier in die vier Quadranten der Eisenhower-Matrix:
- Wichtig & Dringend
- Wichtig & Nicht dringend
- Nicht wichtig & Dringend
- Nicht wichtig & Nicht dringend
- Ziel: Erste Selbsteinschätzung, ohne Perfektionsanspruch.
🧭 Trainerimpuls: „Es geht nicht um richtig oder falsch, sondern darum, bewusst zu werden, wie ihr entscheidet, was Vorrang hat.“
2. Physische Matrix im Raum (5 Min.)- Der Trainer hat auf dem Boden mit Kreppband eine große Matrix markiert (4 Felder).
- Die Felder werden kurz erklärt und ggf. mit Symbolen oder Stichwörtern markiert.
- Eine Person („Fallgeber:in“) wählt eine Aufgabe, bei der sie unsicher ist, wo sie hingehört.
- Der/die Fallgeber:in beschreibt die Aufgabe kurz, ohne die eigene Einschätzung zu verraten.
- Die anderen Teilnehmenden positionieren sich physisch im Raum in den Quadranten, wo sie die Aufgabe verorten würden.
💬 Die Gruppe darf Rückfragen stellen: „Was würde passieren, wenn du sie nicht machst?“ oder „Wer merkt es zuerst, dass es nicht getan wurde?“
- Der/die Fallgeber:in kann nach und nach weitere Informationen geben, um die Gruppe zu „beeinflussen“.
- Anschließend darf er/sie die Gruppe befragen, warum sie sich so positioniert hat.
- Gemeinsames Debriefing im Kreis:
- „Was hat euch überrascht?“
- „Wann ist etwas wichtig, ohne dringend zu sein?“
- „Welche Erkenntnis nehmt ihr für euren Alltag mit?“
- Optional kann eine zweite Runde mit einem neuen Fallgeber folgen.
🧠 Trainer kann hier Verknüpfungen herstellen zu:
- Selbstorganisation und Arbeitszufriedenheit (vgl. Trost: Arbeitszufriedenheit entsteht, wenn Autonomie und Sinn gegeben sind)
- Unterschiedliche Persönlichkeitspräferenzen (vgl. Trost: Menschen priorisieren unterschiedlich stabil je nach Disposition)
- Bedürfniserfüllung nach Max-Neef: Balance zwischen „Tun“ (Wirksamkeit), „Verstehen“ (Klarheit) und „Partizipation“ (Einbindung anderer).
- Teilnehmer notieren eine konkrete Aufgabe, die sie künftig neu priorisieren oder delegieren wollen.
- Trainer kann zum Abschluss eine Mini-Runde „Was nehme ich mit?“ durchführen.
- Teamversion: Gruppen sortieren gemeinsame Aufgaben eines Projekts.
- Impro-Variante: Aufgaben werden spontan aus dem Alltag der Gruppe gesammelt und szenisch kurz dargestellt („Wie fühlt sich dringend vs. wichtig an?“).
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