Souffleur
Souffleur
by Jacob Noon for Personal.
Diese Übung hilft, kreative Blockaden zu überwinden und stärkt auch das Vertrauen innerhalb der Gruppe und fördert zudem die Fähigkeit, spontan und flexibel auf unerwartete Situationen zu reagieren.
Goal
- Förderung der Kreativität und Spontaneität
- Unterstützung bei Stockungen im Improvisationsspiel
- Entwicklung von Vertrauen innerhalb der Gruppe
Instructions
Anleitung:
- Vorbereitung: Zwei Spieler erhalten eine Vorgabe (z.B. eine Szene oder ein Thema) und beginnen, die Szene auf der Bühne zu spielen.
- Der Stift: Auf der Bühne liegt ein realer Stift. Sobald ein Spieler nicht weiter weiß, sich unwohl fühlt, uninspiriert ist oder merkt, dass er anfängt, sich zu sehr zu verkopfen, greift er nach dem Stift.
- Vorschläge: Der Spieler mit dem Stift bekommt von den Zuschauern Vorschläge, was er als Nächstes sagen oder tun soll. Der Spieler hält den Stift, bis er einen Vorschlag umsetzt.
- Umsetzung: Der Spieler spricht genau den Satz oder führt die Handlung aus, die ihm souffliert wurde. Danach legt er den Stift zurück und spielt weiter.
- Wiederholung: Dies kann so oft wie nötig wiederholt werden, wobei immer der Spieler, der eine Idee benötigt, nach dem Stift greift.
Variationen:
- Themenspezifische Souffleur: Die Zuschauer können thematisch eingeschränkte Vorschläge machen (z.B. nur emotionale Reaktionen, nur Bewegungen, nur Fragen).
- Rollenspiele: Diese Übung eignet sich auch hervorragend für Rollenspiele, um in festgelegten Rollen und Szenarien improvisiert zu agieren.
Debriefing:
- Reflexion: Nach der Übung reflektieren die Teilnehmer, wie es ihnen ergangen ist.
- Fragen:
- Wie hat sich das Greifen nach dem Stift angefühlt?
- Haben die Vorschläge der Zuschauer geholfen?
- Wie hat die Unterstützung durch die Gruppe die Szene beeinflusst?
- Transfer in den Alltag: Diskutieren, wie man im beruflichen Kontext Unterstützung durch Kollegen annehmen kann und wie man sich in schwierigen Situationen Hilfe holt.
Alternativen zum Stift als Signal:
Schulterklopfen:
- Der Spieler, der eine Idee benötigt, klopft sich sanft auf die Schulter. Dies ist ein unauffälliges Signal, das die Aufmerksamkeit der Zuschauer nicht zu sehr ablenkt.
Finger in die Luft heben:
- Ein Spieler hebt einen oder zwei Finger in die Luft, wenn er eine neue Idee oder Hilfe benötigt. Dies kann diskret und ohne die Szene zu unterbrechen geschehen.
Klopfen auf den Boden:
- Der Spieler klopft einmal oder mehrmals leicht auf den Boden oder auf die Bühne. Das Geräusch signalisiert den Bedarf nach einem Vorschlag.
„Time-Out“-Handzeichen:
- Der Spieler formt mit den Händen ein „T“ (wie bei einer Auszeit im Sport). Dies signalisiert eine kurze Pause, um Unterstützung zu erhalten.
Augenkontakt mit einem Zuschauer:
- Der Spieler sucht gezielt Augenkontakt mit einem der Zuschauer und hält diesen für einen Moment. Dies kann ein stilles Zeichen sein, dass eine Hilfestellung benötigt wird.
Hut oder Kappe aufsetzen:
- Der Spieler setzt einen Hut oder eine Kappe auf (die in der Nähe liegen sollten), um anzuzeigen, dass er einen Vorschlag braucht. Diese Methode kann auch humorvoll in die Szene eingebaut werden.
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