Heike RoettgersPersonal

Schubladen (Übung zu Werten und Prinzipien)

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15 - 30

Exercise to show that thinking in categories and principles is helpful and necessary and at the same time, these categories and principles should be checked on a regular basis.

Goal

Die Teilnehmenden erkennen einerseits, dass das Denken und Urteilen in Kategorien und Prinzipien hilfreich und notwendig ist, um im Leben zurechtzukommen; andererseits, dass diese Kategorien und Prinzipien periodisch überprüft werden müssen, um nicht an der Realität vorbei- zuleben. 

Materials

    Instructions

    Ein auf den Boden geklebtes Kreppband teilt den Raum in zwei Teile. Der Trainer bittet die Teilnehmenden, aufzustehen und sich in die Mitte des Raums zu begeben. Er weist nun der Reihe nach den beiden Raumhälften verschiedene, gegensätzliche Kriterien zu und bittet die Teilneh- menden, sich jeweils für die eine oder andere Seite zu entscheiden.

    Er beginnt mit eindeutigen Kriterienpaaren:
    • Mann – Frau
    • unter 40 Jahre – 40 Jahre und älter
    • Akademiker – Nicht-Akademiker

    Anschließend folgen Kriterien wie zum Beispiel:

    • Generalist – Spezialist
    • extrovertiert – introvertiert
    • kritisch – vertrauensvoll

    Jedesmal, wenn die Teilnehmenden sich für eine Seite entschieden haben, fragt der Trainer, was sie über die andere Seite denken. Bei den nicht eindeutigen Kriterien muss der Trainer meistens etwas nachhelfen, damit sich alle Beteiligten letztlich für eine Seite entscheiden – ein „unent- schiedenes” Stehenbleiben in der Mitte gibt es nicht. Beim Nachdenken über die andere Seite kommen zunächst meist nur höfliche und positive Kommentare. Hier ist der Trainer gefordert, auch kritische Gedanken zu äußern oder ggf. ein wenig zu „provozieren”. 

    Reflexion

    Nach der letzten Aufteilung werden die Teilnehmenden gebeten, wieder Platz zu nehmen. Der Trainer fragt, was der Sinn der Übung sei. Die wichtigsten Erkenntnisse kommen erfahrungsgemäß von den Teilnehmern selbst: nachdenken über sich und andere, man ist selbst in einer Schublade, ob man will oder nicht, man „schubladisiert” automatisch. Danach werden die Vor- und Nachteile dieses Verhaltens diskutiert.

    Fazit: Wenn ich mir meiner Schubladen und die der anderen bewusst bin, kann ich besser auf andere eingehen, erfolgreicher kommunizieren und letztlich meine Ziele besser erreichen.

    Background

    Quelle: Christoph Landau, in: Rachow, Axel/Sauer, Johannes (20162): Spielbar – Swiss-Edition. managerseminare, Bonn, S. 69 f. 

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