Jacob Noon

Ring of Fire

by for .  
5 - 206 - 20 Medium

Eine Gruppe hebt synchron einen imaginären Ring an und schleudert ihn in die Luft, bis der Moment absolut gemeinsam und stimmig erlebt wird.

Goal

Förderung von Gruppenwahrnehmung, nonverbaler Abstimmung, Präsenz und gemeinsamer Verantwortung.

Instructions

Anleitung zur Durchführung:

  1. Aufstellung:
    Die Gruppe stellt sich in einem Kreis auf. In der Mitte wird ein großer imaginärer „Ring“ vorgestellt – schwer, kraftvoll, beinahe magisch.

  2. Ablauf der Bewegung:
    Alle beugen sich gleichzeitig nach unten (z. B. mit einer Einatmung), als würden sie gemeinsam den schweren Ring vom Boden anheben. Die Bewegung erfolgt langsam, kraftvoll, achtsam.
    Ziel ist es, den imaginären Ring durch eine synchronisierte Bewegung in die Höhe zu „werfen“ – am höchsten Punkt der Bewegung erfolgt ein gemeinsames Loslassen in einem „energetischen Ausstoß“. Optional kann ein kollektiver Laut (z. B. ein Ausatmen, ein „Ah!“ oder ein Ton) den Moment betonen. Danach schaut die Gruppe dem aufsteigenden Ring mit dem Blick nach.

  3. Veto-Regel:
    Nach jeder Durchführung kann jemand (freiwillig oder per vorher festgelegtem Zeichen) ein „Veto“ einlegen, wenn sich der Moment nicht stimmig angefühlt hat.
    In diesem Fall wird die Übung wiederholt. Ziel ist, ohne verbale Absprache einen Moment vollkommener Synchronität – Group Mind – zu erleben. Die Übung ist beendet, wenn niemand mehr ein Veto einlegt.

  4. Varianten:

    • Der Ring kann heiß, kühl, schwer oder leicht sein – die Gruppe kann sich zu Beginn über dessen Eigenschaften verständigen.

    • Der finale Ausstoß kann in verschiedenen Richtungen geschehen (nach oben, nach außen, spiralförmig etc.).

    • Fortgeschrittene Gruppen können versuchen, über Mimik oder minimalste Bewegungen eine neue Qualität oder Emotion einzubringen.


Debriefing:


🧠 Kognitive Ebene – Was ist passiert?

  • Was war eure gemeinsame Herausforderung in dieser Übung?

  • Woran habt ihr gemerkt, dass es (nicht) funktioniert hat?

  • Welche Strategien habt ihr unbewusst oder bewusst verwendet, um euch zu synchronisieren?

🤝 Soziale Ebene – Wie waren wir als Gruppe?

  • Wie habt ihr die Stimmung und Energie der Gruppe wahrgenommen?

  • Wie hat sich das „Veto“ für euch angefühlt – als Einzelne:r und als Gruppe?

  • Gab es einen Moment, wo du gespürt hast: Jetzt sind wir wirklich eins?

🧘 Emotionale Ebene – Wie ging es dir dabei?

  • Wann warst du am meisten präsent?

  • Was hat dich frustriert, was hat dich gefreut?

  • Wie hat es sich angefühlt, zu führen oder zu folgen, obwohl niemand explizit diese Rollen hatte?

🔄 Transfer – Was lernen wir für den Alltag/Arbeitskontext?

  • Was sagt diese Übung über kollektive Entscheidungsfindung aus?

  • Wie zeigt sich in dieser Übung Vertrauen, Kontrolle und Loslassen?

  • Wo in eurem (Arbeits-)Alltag wäre es hilfreich, den „gemeinsamen Moment“ bewusster zu suchen?

☑️ Extra-Tipp für Trainer:innen:

Nutze nach der Übung eine kurze stille Phase (10–15 Sekunden), bevor du die erste Frage stellst – um dem inneren Nachhall Raum zu geben.

Möchtest du daraus auch ein strukturiertes Reflexionsblatt für Teilnehmende oder einen Flip

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