
Reflexion - Beschäftigung mit den persönlichen Stärken (Verhalten und Motivation) und Rolle/Aufgabe
Im Austausch hast du jetzt vielleicht bemerkt welche deiner Motive du wo und auch wie lebst in deinen Privaten und beruflichen Rollen.
Im nächsten Schritt können wir versuchen, deine persönlichen Erkenntnisse in Bezug zu deiner aktuellen beruflichen Rolle zu setzen....
Du kennst nun deine Motive und Stärken und kannst dadurch deine Handlungsfähigkeit steigern.
Denk dran: Wir können alles! Die Frage ist: Was fällt uns leicht?
Denkrichtung: Erkenne Energiediebe und komme durch Handeln in deine Stärken und somit leichter in den Flow.
Hilfreich können unterstützend auch Hinweise aus dem Bericht S. 41 "Schlüssel zur Motivation" sein.
Betrachte Deine Stärken und Deine Rolle (deine Erwartungen an Dich und auch von außen) und Deine Aufgabe
- energieraubende Gedankenmuster aufdecken: -> die Erwartung der anstrengenden Aufgabe lässt diese noch anstrengender werden. Hand aufs Herz: Eigentlich kannst du manches (Bsp. Buchhaltung) vielleicht sogar recht gut. Keine Energie ins Aufschieben investieren. Was sind solche Aufgaben? Wie könntest Du auch anders damit umgehen?
- Ressourcen aktivieren und Stärken stärken (-> bewusstes Arbeiten in unseren Stärken macht zufriedener, positive Emo macht leistungsfähiger...Achtung: Zufriedenheit ist nicht gleich Energie (Müdigkeit tritt auf und es braucht Ruhe). Kann also auch Energie rauben;) Wie sehr ergeht es Dir so? Was schenkt dann Energie?
- Gefrustet sein...Was fällt leicht und wann darf diese Stärke zum Einsatz kommen? Wie ist das Umfeld? Unsere Stärken können auch am System scheitern, beispielsweise wenn Veränderer dazu gezwungen sind, nur zu verwalten, statt neue Ideen voranzutreiben und umzusetzen. Wie ergeht es Dir? Was kann ein Ausgleich sein?
- Ausgebrannt sein: Welche Deiner Stärken musst Du im Alltag einsetzen? Meist werden die eingesetzt, die wenig Zufriedenheit bringen. Oder es kommt zur Überbeanspruchung...beides führt zu mangelnder Motivation und fehlendem Antrieb. Was kostet Kraft? Was schenkt Zufriedenheit? Wie sieht ein guter Umgang damit aus?
- Selbstausrichtung – „die unliebsamen Aufgaben“: Gerne beschäftigen wir uns mit den Aufgaben, die uns liegen (lieber „hin zu …“) und schieben die Aufgaben, die uns anstrengen, nerven, hohe Konzentration kosten oder uns (über-)fordern, vor uns her (Motiv: „weg von …“). In der Regel entsprechen diese Aufgaben dann nicht unseren Hauptstärken und kosten uns daher mehr Energie. Sie versprechen weniger Befriedigung. Was sind solche unliebsamen Aufgaben für Dich? Welche Aufgaben kannst vielleicht genau dann bewusst angehen, wenn Energie und Konzentration bei dir vorhanden sind?
Erklärung:
Neurobiologisch betrachtet, handelt unser Gehirn immer nach dem Wunsch der Befriedigung unserer Bedürfnisse – eben um zufrieden zu sein. Zugleich ist es stets bemüht, so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen. Kurz: Es möchte bei minimalem Einsatz das Maximum an Zufriedenheit erreichen. Ein befriedigendes Arbeitsergebnis gelingt uns demzufolge dann, wenn wir nach den Präferenzen unseres Belohnungssystems und unseres Gehirns arbeiten. Dazu müssen wir uns unserer individuellen Stärken bewusst sein. Arbeiten wir in diesen Stärken, kostet es uns weniger Energie und wir sind effizienter und zufriedener. Erledigen wir jedoch häufiger Aufgaben, die nur wenig im Einklang mit unseren Stärken sind, so benötigen wir enorme Konzentration, verbrauchen viel Energie und werten diese Aufgaben dabei häufig noch zusätzlich ab. Übrigens: Alleine durch die bloße Vorstellung, dass uns eine Aufgabe sehr schwerfallen wird, verbraucht unser Gehirn mehr Energie und verbrennt entsprechend mehr Glukose.
Daher entscheidet auch unser Mindset darüber, ob wir das Bewältigen
einer Aufgabe als anstrengend empfinden oder eher nicht. Und das ist auch einer der Gründe, weswegen wir „ausbrennen“ können, zumal wir über dieses Denken häufig in eine Negativspirale kommen.
Umgekehrt kann es sein, dass wir uns so sehr nach Zufriedenheit sehnen, dass wir unsere Hauptstärken übermäßig strapazieren. Wir mögen zwar die entsprechenden Aufgaben, arbeiten sie jedoch unreflektiert ab. Auch so kann es passieren, dass wir weit mehr Energie
aufwenden als nötig. Wir lassen uns zu diesen Aufgaben nur zu gerne
hinreißen und diesbezüglich auch schnell von anderen ausnutzen – gerade weil uns die Arbeit per se leichtfällt und wir gut und effizient darin sind.
Additional Info
angelehnt an das Trojanische Pferd aus Emotionale Intelligenz für FK
(Ausarbeiten Stärken je Grundtyp zusammenschreiben...(als Unterstützung)
Stärken geben keine Auskunft über fachliche Stärken, Eignung oder Kompetenzen
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