Jacob Noon

Impro-Szenen mit Kommunikationsquadrat

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20 - 604 - 12 High

In dieser Übung treffen verschiedene Kommunikations-Typen in improvisierten Szenen aufeinander und erleben, wie ihre unterschiedlichen „Schnäbel“ und „Ohren“ zu Missverständnissen, Komik oder harmonischen Momenten führen können.

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Goal

Spannende Improszenen! Darüber hinaus: Die Teilnehmenden sollen die vier Seiten des Kommunikationsquadrats aktiv erleben, ihre Wirkung im Dialog erforschen und verschiedene Kommunikationsstile im Konflikt oder in der Zusammenarbeit verstehen.

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Instructions

Vorbereitung

  1. Charakterkarten vorbereiten: Erstelle acht verschiedene Karten mit den Charakter-Typen (z.B. „Appell-Schnabel“, „Beziehungs-Ohr“, „Sach-Schnabel“, usw.). Jeder Typ wird auf eine Karte geschrieben und kurz beschrieben, damit die Teilnehmenden wissen, wie sie sich verhalten sollen.
  2. Raum einrichten: Gestalte eine einfache Bühne oder Spielfläche für die improvisierten Szenen.

Anleitung

  1. Charakterwahl: Jeder Teilnehmer zieht verdeckt eine Karte mit einem der acht Kommunikations-Typen. Sie sollen diesen Typ in der folgenden Szene verkörpern und dabei vor allem die entsprechende „Seite“ der Kommunikation stark übertreiben.

  2. Szene vorgeben: Gib der Gruppe eine einfache Alltagssituation als Ausgangslage. Beispiele:

    • „Eine Gruppe Kollegen diskutiert, wer die anstehende Präsentation übernehmen soll.“
    • „In einer WG geht es um die Aufteilung der Putzaufgaben.“
    • „Ein Projekt-Team überlegt, wie es die Arbeit bis zur Deadline schaffen kann.“
  3. Improvisierte Szene: Zwei bis vier Personen treten mit ihren Kommunikations-Typen auf die Bühne und beginnen die Szene. Die Trainerin fordert sie auf, ihren jeweiligen Kommunikationsstil stark auszuspielen. Jeder soll seine „Seite“ aktiv nutzen, um die Dynamik der Szene zu gestalten.

  4. Typische Konflikte und Missverständnisse: Die Trainerin kann die Szene durch kleine, thematische Vorschläge anfeuern, z.B. „Es gibt ein Missverständnis bei den Aufgaben“ oder „Jemand ist unzufrieden mit den Anweisungen“, um den Konflikt zu steigern und unterschiedliche Kommunikationsstile noch deutlicher hervorzubringen.

  5. Wechsel und Variation: Nach etwa 5 Minuten endet die Szene, und neue Teilnehmer mit unterschiedlichen Kommunikations-Typen treten auf.

  6. Beobachtung und Analyse: Die restliche Gruppe beobachtet die Szenen und achtet darauf, wie die verschiedenen Kommunikations-Typen aufeinander reagieren und welche Missverständnisse oder Spannungen entstehen.

Debriefing

  • Reflexion: Nach jeder Szene bespricht die Gruppe die Interaktionen. Mögliche Reflexionsfragen:
    • Welche Missverständnisse traten durch die verschiedenen Kommunikationsstile auf?
    • Wie fühlten sich die einzelnen Charaktere in ihrer Rolle? Haben sie sich verstanden gefühlt?
    • Welche Kommunikationsstile ergänzten sich gut? Welche erzeugten eher Spannungen?
  • Übertragung auf den Alltag: Diskutiere, wie diese Kommunikations-Typen in echten Team- oder Konfliktsituationen vorkommen und wie man auf unterschiedliche Kommunikationsstile angemessen reagieren kann.

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